Mein Kind kann das schon alleine #Blogparade

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Bildrechte: papaleaks.de

Wir bekommen Kinder für uns, nicht für die Kinder! Erfahrene Eltern wissen, dass Kinder drei Dinge brauchen: Vertrauen, vertrauen, vertrauen. Dazu müssen jedoch die Erwachsenen zuerst sich selbst vertrauen, bevor sie dieses Geschenk weitergeben können! Kinder wollen beschützende Erwachsene und haben ein Recht auf einen ausreichend guten Vater und eine ausreichend gute Mutter. Wie immer das jede Familie auslegen mag! Es geht nicht darum Kinder so zu erziehen damit sie das tun was wir für richtig halten. Denn wie sollen sie in der Welt von übermorgen mit unseren Ideen von vorgestern ihr Leben meistern? von Mathias Voelchert

Und mit diesem Vertrauen können meine Kinder ihre Selbstständigkeit testen und sich sicher sein, dass wir Eltern sie wieder auffangen.


Aber eins ist sicher: perfekte Kinder gibt es nicht!

Das hat Margit Stamm in ihrem aktuellen Buch „Lasst die Kinder los – warum entspannte Erziehung lebenstüchtig macht“ ganz wunderbar erklärt und die Zusammenhänge anhand von Studien nachvollziehbar dargelegt.

Vieles muss man die Kinder einfach ausprobieren lassen und es ihnen auch zutrauen.

Bei der Geburt des Kindes entscheiden wir schon ob es allein schlafen soll oder bei den Eltern im Bett liegt.

Dabei gibt es kein Richtig oder falsch, da jedes Neugeborene anders empfindet und jedes Elternpaar schaut was das beste für den Nachwuchs ist.

Unsere Entscheidung für „Familienbett alles nett – 10 Gründe für jeder schläft im eigenen Bett“ war für den Räuber und den Junikäfer entspannt.

Aber nicht nur alleine schlafen schafft vertrauen, sondern auch das Anziehen.

Der Räuber macht gern ein morgentlichen Wettkampf daraus, wer schneller angezogen frühstücksbereit zur Stelle ist.

Manchmal geht dies allerdings auch schief:

[Zieht sich die Hose falschherum an]

Räuber, guck doch noch mal genauer, ob deine Hose richtig ist.

Die is richtig. Jedes Bein in einem Loch.

Und läuft es sich gut darin?

Mensch Mama, die Hose ist doch nicht neu.

Willst nicht mal andersrum probieren?

[Zeig ihm das Schild in der Hose vorn, das normalerweise hinten ist]

Du – sollst – mir – doch – nicht – helfen. Ich kann das allein.

Noch mehr Wutmonstergeschichten des Räubers.

Ein anderes Beispiel ist das Klogehen vom Räuber. Er sagt das er Pipi machen muß. Ich frag ihn ob ich mitgehen soll und er sagt: „Nein“.

Klar, ein 3 Jähriger sagt zu allem Nein und möchte alles alleine machen.

Ich weiß das es schief gehen kann, da er es noch nicht so lange macht. Trotzdem lasse ich ihn alleine gehen und warte auf sein rufen, wenn er Hilfe braucht. Das macht er nämlich, wenn es aus seiner Sicht nicht mehr alleine klappt.

Dadurch stärke ich sein Selbstwertgefühl und seine Selbstsicherheit. Stolz wie Bolle kommt er dann zurück und berichtet was er alles gemacht hat und ob sogar noch ein Kacka rausgekommen ist.

Natürlich kann es sein, ich komme ins Bad und stehe vor einem weißen Berg Klopapier.

Natürlich kann es sein, er hat über den Rand auf den Fliesenboden gepinkelt.

Natürlich kann es sein, er hat es nicht rechtzeitig geschafft und seine Klamotten sind naß.

Na und?

Das können wir zusammen wieder aufräumen, putzen und in die Wäsche legen. Zitat aus dem damaligen Artikel.

Beim Essen lassen wir beiden Kindern noch die Experimentierfreude.

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#12v12 #12von12 #Mahlzeit #kleinkind #essen #vomteller

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Allein durch Abgucken isst die Jüngste inzwischen besser mit der Gabel als der Große.

Danke und Bitte unaufgefordert sagen ist auch so ne Sache.

Unser Räuber wird sprachlich immer gewandter und wir üben das „bitte“ und „danke“ sagen schon eine Weile.

Manchmal kommt er alleine auf die Idee diese Wörter zu benutzen. Das ist dann meist beim Metzger oder Bäcker sehr herzig.

Voller stolz bedankt er sich dann dort ganz höflich:“Bitteschöön!“

Aber der Wille zählt doch allein, oder?

Die ganze Geschichte dazu.

Vielen Dank an Papakeaks für die Inspiration für das Reflektieren der Selbstständigkeit der Kinder und deren tollen Entwicklung und seine Blogparade.

Zwei Kindergarten-Kinder unterhalten sich:
„Wirst Du auch von Deinen Eltern groß gezogen?“…
„Nein, ich wachse von allein!“

Unbekannt

2 Kommentare

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