
Über die Kunst zu leben, wenn man stirbt
Kate Gross ist vierunddreißig, als es heißt: Darmkrebs, Überleben ausgeschlossen. Ein Schock für sie selbst, eine Tragödie für Freunde und Familie, besonders für ihre dreijährigen Zwillingssöhne. Wie lebt eine junge Frau weiter, in deren Inneren ein Zellhaufen außer Kontrolle geraten ist? In zehn Kapiteln hinterlässt Kate Gross ihren Liebsten die vielen Geschichten, die sie zu der machten, die sie ist. Mit dem scharfen Blick eines Menschen, dem nicht mehr viel Zeit bleibt, hält sie die Welt an und erzählt uns von der Schönheit des Lebens.
Kate Gross studierte an der Oxford University Englische Literatur und arbeitete danach im öffentlichen Dienst für Tony Blair und Gordon Brown. Später wurde sie Geschäftsführerin der Africa Governance Initiative und für ihr Engagement in der Wohltätigkeitsarbeit mehrfach ausgezeichnet. Ende 2014 starb Kate Gross mit 36 Jahren an Darmkrebs.
Meine Buchbewertung:
Die Diagnose Krebs verwandelt dich in einen Hochseilartisten, der ohne Netz über einem Abgrund balanciert.
© Helga Schäferling
Als Zweifachmama und ebenfalls krebserkrankte Frau (Gebärmutterhalskrebs) war ich gespannt auf das Buch.
Mein Vater litt an Darmkrebs und er hatte eine leicht vererbliche Art des Krebses bei der vorrangig Töchter erkranken.
Daher ist allein das Prozedere der Darmspiegelungen in regelmäßigen Abständen unangenehm.
Den Rest habe ich bei meinem Vater gesehen.
Aber wie muss es einer jungen Mutter bei solch einer Diagnose gehen?
Die Autorin Kate erzählt in dem Bewusstsein sterben zu müssen von sich und ihrer Familie.
Ich habe Krebs im vierten Stadium. Diese ganzen Krebsausdrücke sind zwar neu für mich, aber ich weiß trotzdem schon, dass es kein fünftes Stadium gibt.
Sie berichtet herzzerreissend von Vergangenem und wie sie sich die Zukunft für ihre Familie ohne sie selbst vorstellt.
Aber auch hat sie einiges vermisst und macht sich innerlich kleine Vorwürfe.
Es gibt so viele Orte, die ich meinen Jungs gerne gezeigt hätte. Orte, an denen ich gewesen bin, die ich gesehen habe. Aber auch Orte, die ich nicht besuchen konnte.
Viele private Bilder machen Kates Geschichte erst richtig real.
Mein »Vermögen« sind meine Freunde.
EMILY DICKINSON
Auch wenn man weiss dass sie bald sterben wird, ist das Nachwort von ihrer Mutter sehr ergreifend.
Eine sehr starke Frau war Kate.
Fazit:
Ein besonderes Buch mit viel persönlichen Erinnerungen
Vielen Dank an den Diana Verlag und Bloggerportal für das kostenfreie Rezensionsexemplar.
Ich habe es auch gelesen und verblogt, ein wertvolles Buch
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[…] Ein sehr zu empfehlendes und berührendes Buch zum Thema Krebs: Der Zauber meines viel zu kurzen Lebens […]
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[…] Ein sehr zu empfehlendes und berührendes Buch zum Thema Krebs: Der Zauber meines viel zu kurzen Lebens […]
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