Erziehen ohne Schimpfen #21tagechallenge #Rezension #netgalleyde

Bildrechte: Anja Keller, aufgenommen vom Ebook Reader

5 Jahre nach meiner Erfahrung mit dem Buch Erziehen ohne auszurasten wird es wieder Zeit eine Selbstreflektion durchzuführen.

Kennt ihr das auch? Ihr habt so einen Tagesablauf, der immer verfahrener, stressiger und mehr unterbringen muss. Aber es bleiben euch nur 24 h, damals wie jetzt und auch noch zu einer späteren Zeit.

In den letzten 5 Jahren ist viel passiert: Die Kinder sind älter und selbstbestimmtes geworden. Ihre Hobbies und Freunde sind da und bereichern unser Leben, Mitte 2019 habe ich halbtags wieder mit dem Arbeiten begonnen und mache seit letzten Herbst eine Weiterbildung, schliesslich warf uns alle der anhaltende Virus aus dem vorherigen Leben – das alles hat mich dazu bewogen nach meinem Leben zu schauen und nach meinem nahen Umfeld.

Während der Home Office Zeit habe ich mir angewöhnt, täglich 20 Minuten mit Yoga zu verbringen. In Ruhe und allein.

Oft vergesse ich das und bin viel zu selten selbstbestimmt. Alle anderen Familienmitglieder sind in einer Erwartungshaltung meiner Selbstlosigkeit.

Dann kommt mir abends in den Sinn, das ich vielleicht doch mal zu schroffen Ton gegenüber den Kindern hatte weil es nicht rund lief, weil das Faß am überlaufen war. Aber es war ja nur dieses eine Mal und wirklich laut war ich ja auch nicht, oder haben die Kinder das anders gesehen?

Seit 2019 liegt das Buch „Erziehen ohne schimpfen“ in meinem SUB.

Jetzt fand ich den richtigen Augenblick es rauszuholen und es mir vorzuknöpfen – Gott sei Dank. Es hat mich verschlungen. Moment, sagt man das nicht umgekehrt? Ich sollte da Buch verschlingen?

Diesmal war es anders herum. Es ist ein Mitmachbuch. Man liest es nicht so einfach, sondern es gibt dir die Gelegenheit in dich zu gehen und dein Tun zu hinterfragen.

Puh, da komm ich ziemlich gut weg – aber eben nur ziemlich. Klar, es gibt keine perfekten Eltern und kein perfekter Erziehungsstil.

Dennoch habe ich das Gefühl meine Emotionen noch entspannter einteilen zu können. Kerben haben mich sehr die grün-gelb-rot Kategorien inspiriert. Das werde ich bestimmt ausprobieren.

In letzter Zeit, durch Krankheiten und ständiges aufeinanderglucken fehlt mir irgendwie die Gelassenheit.

Der Große wird bald in die 5. Klasse gehen und ich bin vielleicht etwas zu streng mit ihm, weil ich ihn auf die weiterführende Schule vorbereiten möchte. Lass das nicht rumliegen, räum doch das gleich auf, dann vergisst du es später nicht und liegt jetzt nicht im Weg rum usw.

Ich will versuchen mich zu bremsen und ihn das allein erledigen zu lassen, auch wenn ich dann ständig über irgendwas „wichtiges“ drübersteigen muss 😉

Das Buch wird mit einigen schönen Zitaten und Sprüchen verziert – so was mag ich ja voll.

Nach jedem Kapitel kommt eine Übung und eine Zusammenfassung „auf einen Blick“.

Nun hatte ich gehofft den Link zu der 21Tage-Challenge noch zu ergattern, aber diese Aktion ist natürlich schon zu lange her. Ich werde mich selbst motivieren und anhand den Übungen viel länger als 21 Tage eine „gute“ Mutter sein.

Vielen Dank an Netgalley und GU Verlag für das kostenfreie Rezensionsexemplar.

2 Kommentare

  1. Ich habe das Buch vor ca einem Jahr gelesen, daher habe ich nicht mehr alles so genau im Kopf. Ich erinnere mich aber daran, dass es ein paar wirklich schöne Ansätze hatte zur Selbstreflexion. Viele Dinge haben mir einen Anstoß zum Nachdenken und evtl. Umdenken gegeben. Aber ich erinnere mich auch, dass ich manchmal die Augen verdrehen musste. Grade die Beispiele, die die Autorin von sich selbst gibt sind teilweise so überzogen „heitideiti“, dass es schon lächerlich war und ich nur dachte „klar! Genauso läuft das bei euch zuhause ab. Nicht.“ Insgesamt konnte ich dann leider wirklich nicht viel mitnehmen, weil es einfach zu unrealistisch war, was sie da geschrieben hat. Nicht Schimpfen gibt es einfach nicht. Nie. Und wenn doch, dann ist es unnatürlich und irgendwann explodiert bzw. implodiert derjenige, der es versucht. Ich konnte das Buch leider nicht weiterempfehlen. Dennoch wünsche ich dir viel Erfolg. Aber ich bin mir sicher. Du bist auch eine gute Mutter, wenn du ab und an schimpfst 😉 Unsere Kinder müssen nicht mit Samthandschuhen angefasst werden…

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    • Heile Welt Vorspielen, das checken doch die Kids als aller erstes. Authentisch daherkommen ist mein Plan. Mehr vorherige Absprachen, damit es später keine Diskussionen oder Streit gibt. Wenn es mal eskaliert, dann ist das halt auch mal so. Aber bisher läuft es ganz gut. Danke für deine Erfahrung mit dem Buch.

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